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COVID-19: Was sind unsere Marketing Learnings?

Analyse Consult Know How

06.09.2020

3 min. read

Die Corona-Pandemie hat unser Leben beruflich wie privat massiv verändert. Täglich kämpfen wir gegen neue Herausforderungen. Doch welche COVID-19-Folgen ergeben sich konkret fürs Marketing? Wie fällt eine Zwischenbilanz aus und welche spezifischen Marketing Learnings lassen sich für die Zukunft ableiten?

 

#1 Krisen bedingen eine Neudefinition der Customer Journey

Die Berücksichtigung von Social Distancing, das Verbot bzw. die strengen Auflagen für größere Veranstaltungen und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sind nur einige Aspekte, die das Konsum- und Mediennutzungsverhalten der Menschen deutlich verändert haben. Wichtig ist, die Customer Journey stets an die neue Marktsituation anzupassen. Am Beispiel von Corona geschah dies ganz nach dem Motto: analog flop, digital top. Da sowohl die TV- als auch die Online- und insbesondere Social-Media-Nutzung stark zugenommen hat, ist der Ausbau der digitalen Kommunikationskanäle unabdingbar. Die Produktsuche und Beratungsgespräche finden nicht mehr vor Ort, sondern im Netz statt. Dadurch haben vor allem das digitale Standortmarketing und die digitale Kundenberatung an Bedeutung gewonnen. Unser Marketing Learning lautet daher: Überprüfe und pflege stets deinen digitalen Unternehmensauftritt und schaffe darüber hinaus neue Wege für eine digitale Kundenkommunikation.

 

#2 Communication is key – mehr denn je

COVID-19 hat die Gefühlswelt der Menschen auf verschiedenen Ebenen geprägt. Fast täglich wurden wir mit Gefühlen wie Unsicherheit, Besorgnis und auch Hoffnung konfrontiert. Die Form der Ansprache hat im Marketing schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Aber besonders in Krisenzeiten ist es relevant, sich in seine Zielgruppe hineinzuversetzen und die Kommunikation aller Marketingmaßnahmen entsprechend anzupassen. Transparenz und Offenheit, Empathie und Verständnis – Unternehmen sollten für ihre Kunden nahbar werden. Dazu zählt auch, eine aktuelle und regelmäßige Kommunikation. Als Format würde sich neben der eigenen Unternehmenswebsite und den Social-Media-Kanälen ebenso das oft unterschätze E-Mail-Marketing eignen. Auch automatisierte E-Mails stellen eine gute Möglichkeit zur kontinuierlichen Kundenkommunikation dar und sind vom Aufwand überschaubar. Ebenso lassen sich in einer E-Mail perfekt weitere Kommunikationsformate integrieren.

 

#3 Content is king

Vertraue auf deine Marke und höre nicht auf, organischen Content zu produzieren. Unser Tipp: Nutze deine Website und auch alle weiteren Kommunikations- bzw. Marketingkanäle als digitales Schaufenster. Überrasche deine Kunden mit abwechslungsreichen Inhalten und traue dich kreativer und innovativer zu werden. Besonders jetzt ist mehr Mut im Marketing gefragt. Falls du es bisher noch nicht ausprobiert hast, dann nimm dir jetzt die Zeit und probiere neue Formate aus. Stelle beispielsweise deine Produkte oder Dienstleistungen ausführlich in einer Instagram-Story vor. Die Entwicklung einer flexiblen, crossmedialen Contentstrategie ist dabei das A und O. Gerade in Krisenzeiten solltest du dabei alle Kanäle beobachten, um frühzeitig Trends zu erkennen. Außerdem bieten Livestreams, Webinare oder virtuelle Events eine gute Möglichkeit, mit den Verbrauchern in direkten Kontakt zu treten. Mithilfe versierter Dienstleister sind die Hürden zur Erstellung dieser Formate nicht hoch.

 

#4 Balance zwischen Markentreue und unternehmerischer Verantwortung

Und zu guter Letzt: Unternehmen sollten sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein. Dies zählt zum Grundsatz einer jeden Krisenkommunikation. Am Beispiel von Corona haben wir gelernt, dass eine positive bzw. negative Positionierung bedingt durch unternehmerisches Handeln erhebliche Auswirkungen auf das Image und die Reputation haben kann. Wo bspw. Jägermeister mit einer Spende von Alkohol für Desinfektionsmittel bei den Endverbrauchern punkten konnte, ist Adidas aufgrund der Auslassung von Mietzahlungen heftig in die Kritik geraten. Du solltest dir schließlich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass unternehmerisches Handeln auch langfristige Schäden verursachen kann.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch in schwierigen Zeiten solltest du in deine Marke investieren und die Marketingaktivitäten hochhalten – zumindest in den Bereichen, wo es möglich ist. Akzeptiere das „New Normal“, analysiere das Geschehene und schaffe schließlich neue kurzfristige Strategien, um die Krise zu überwinden. Dabei solltest du stets deine Maßnahmen hinterfragen und wie auch sonst die Bedürfnisse deiner Zielgruppe vor Augen behalten ­– denn: Es wird eine Zeit danach geben.

Falls du bei der Strategieentwicklung oder -umsetzung Hilfe benötigst, sind wir natürlich gerne für dich da. Kontaktiere dafür einfach unser Beraterteam.

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